Was ist eigentlich dran, an der Spiritualität, warum gehen so viele Leute auf die innere Reise? Was macht diese tiefe Zufriedenheit aus, die Menschen haben, die bei sich selbst angekommen sind. Woher kommt die Erfüllung?
Genau diese Fragen habe ich mir gestellt, als ich mich auf die Suche gemacht habe, nach etwas, das diese innere Leere in mir, dieses schwarze Loch der ewigen Fragen nach dem Warum, Weshalb, Wieso, zu füllen vermochte.
Viele, die behaupten spirituell zu sein, wollen neue, bemerkenswerte Bewusstseinszustände erleben, oder in Bereiche jenseits des Alltags vordringen, die „abgespaced“ und „crazy shit“ sind.
Der spirituelle Marktplatz der Erfahrungen
Doch all das ist nicht wirklich das wahre Ziel auf dieser Suche. Es ist eine Oberfläche, auf der viele verharren und andere, wenige, weiterzugehen sich trauen.
Wenn wir uns umsehen, stellen wir fest, dass wir in einer sehr lauten Welt leben. Einer lärmenden Welt, voller Ablenkungen. Sind wir wirklich soweit, tief in uns hineinzusehen und uns unserer wahren Wünsche gewahr zu werden, so entdecken doch die meisten, einen großen Wunsch nach etwas sehr Einfachem. Wir wünschen uns Ruhe, Entspannung
und Stille.
Wir wollen gar nicht so aktiv sein. Wir wollen Distanz zu all der Angst, dem Kampf, dem Schmerz, den Wünschen und dem Hass. Wir wollen mit Menschen zusammen sein, die mit sich im Reinen sind. Wir fühlen uns zu Situationen hingezogen, die uns Ruhe und Frieden bringen. Einfachheit ohne diesen ewigen Stress.
Bist Du mit dir im Reinen?
Mit uns im Reinen sein…dieses Empfinden ist auf einer sehr tiefen Ebene erfüllender als all die Vergnügungen und lärmenden Ablenkungen, denen wir uns die meiste Zeit hingeben. Es ist erfüllender als unser Streben nach Glück. Die Leichtigkeit des einfachen Seins, ist die Grundlage für alle anderen Dinge, die uns Vergnügen bereiten können. Fehlt sie, fühlt sich alles andere leer und schal an.
Wir versuchen zur Ruhe zu kommen, in dem wir die äußeren Lärmquellen ausschalten. Wir verschenken den Fernseher, schalten das Handy aus und gehen in der freien Natur meditieren. Doch Ruhe und Friede schenkt uns das nicht. Im Gegenteil: hier fällt uns erst einmal der Lärm in unserem eigenen Kopf auf.
Warum ist der Verstand nur so aktiv? Warum ist er so rastlos? Genau diese Fragen, die Diskussionen, Analysen, der Versuch, eine Antwort zu finden, verursacht noch viel mehr Lärm. Unser Verstand ist also normalerweise laut und ständig aktiv und beschäftigt. Genau wie die Welt in der wir leben.
Hier findest Du einen Artikel, der den Weg in die Freiheit näher beleuchtet.
Wir haben Angst vor der Stille
Was fehlt ist stiller Raum. Genügend stiller Raum, damit wir uns in einer einfachen, direkten Art spüren können. Wir haben nicht genug Raum, um einfach nur
wir selbst zu sein.
Alles im Außen wetteifert dauernd um unsere Aufmerksamkeit. Wenn wir es doch hinbekommen Raum zu schaffen, fällt uns vor Allem eines auf: wie rastlos, wie ruhelos es in unserem Inneren zugeht. So ist eben die Welt und das Leben und unser Verstand. Die meiste Zeit über nehmen wir das so hin, stellen es nicht in Frage. So ist es eben und wir müssen lernen damit umzugehen.
Ist es dann verwunderlich, dass manche Menschen erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie kurz davor sind diese Welt zu verlassen? Wenn der Sterbeprozess sich langsam vollzieht, kommen die meisten erst zum Eintritt des Todes zur Ruhe.
Wir glauben dem Lärm unseres Verstandes
Der Verstand ist immer mit Reaktionen beschäftigt. Mit Urteilen, Fragen, Assoziationen, Wünschen, Annahmen und Haltungen. Und wir haben uns total daran gewöhnt. Wir glauben, dass das die Wirklichkeit ist und erkennen gar nicht mehr das, was real ist. Wir spüren uns gar nicht mehr auf eine einfache, entspannte und vertraute Art.
Wir haben oftmals schon vergessen, wie das ist, so entspannt und langsam zu sein, dass wir erkennen können, was ist. So, dass wir unseren Gefühlen folgen können, statt sie gar nicht wahrzunehmen. Um zu wissen, was wir empfinden, um ein Gespür dafür zu bekommen, wer wir in Wirklichkeit sind.
Klicke hier zu einem Artikel, der Dir zeigt, wie Du es verhinderst glücklich zu sein.
Wenn wir diese einfache Ruhe nicht empfinden können, vermissen wir das Bewusstsein von uns selbst in der ganzen Ausprägung unserer jeweiligen Erfahrung. Stattdessen hören wir Echos und erleben eine permanente Reflexion.
All unsere Ideale, unsere Ideen, Projekte, Sorgen und Ängste werden zu Lärm, der uns davon abhält dieses subtile Gefühl für uns selbst und wer wir sind, wahrzunehmen.
Die Kostbarkeit des reinen Seins
Diese Kostbarket des reinen Seins, des reinen Hierseins, geht unter im Getöse und Gedränge, versinkt im Lärm.
Ich empfinde es so, dass der Sinn der spirituellen Reise, nicht darin besteht, besondere Erfahrungen zu machen, interessante Erkenntnisse oder spannende Wahrnehmungen zu erleben. Sie sind sicherlich ein Teil davon aber nicht das worum es dabei wirklich geht, sie sind nicht das Ziel.
Unser Wirklichsein spüren
Bei einer spirituellen Reise geht es primär darum, zur Ruhe zu kommen. Es geht darum, sich in die Einfachheit zurücksinken zu lassen, einfach nur wir selbst zu sein und unser Wirklichsein zu spüren.
Diese Vertrautheit mit sich selbst zu sein, führt dazu, uns ruhig in unserer Mitte zu spüren. Wir erkennen das Wirklichsein unserers Seins, das Wirklichsein unseres Gewahrseins und fühlen uns real. Das ist unser natürlicher Zustand. Das ist es, was wir als angekommen bei uns selbst bezeichnen. Das ist es,was wir in unserer Tiefe wirklich suchen: die Freiheit, vollkommen wir selbst zu sein.
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In Liebe, Deine Nicole
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