Du schlägst die Augen auf. Die Nacht ist zu Ende. Was ist es, was Du fühlst? Müdigkeit? Anspannung? Sorge? Termindruck? Angst? Nimmt ein routinierter Ablauf seinen Gang? Wie ist es für Dich, jeden Morgen aufs Neue in diesem Körper zu erwachen? Wer oder was kommt da zu sich? Ist es eine Liste mit Aufgaben, die sofort das Ruder übernimmt?

Ich kann immer wieder beobachten, wie meine Kinder aufwachen. Sie verstecken sich im ersten Moment vor mir und dem grellen Zimmerlicht unter der Decke. „Noch ein bisschen schlafen, Mama!“ Aber bald hält es sie nicht mehr und die Lebensgeister sprühen durch ihre Venen. Sie springen raus und der Tag beginnt.Es ist eindeutig, was hier zu sich kommt: Freude, Neugier und Lebenslust.

Wie ist es bei Dir? 

Warum fällt es uns oft so schwer die Leichtigkeit des Lebens zu spüren, wenn ein neuer Tag die Fühler nach uns ausstreckt? Es gibt nur einen einzigen Grund: Was da zu sich erwacht, ist nicht das Leben selbst. Es sind Vorstellungen davon, wie es zu sein hat und wie wir dazu stehen müssen. Allein unsere Vorstellungen und Ideen von den Dingen, Abläufen und Handlungen halten uns davon ab, dem Tag frei und unbeschwert zu begegnen. 

Die Welt bleibt uns fremd. So lange wir ihr unsere eigenen Entwürfe vorhalten. Wir kommen nicht in Kontakt mit der Freude und der Leichtigkeit, wenn wir schweren, eingefahrenen Gedanken folgen, die sich ungesehen einspielen, wie unsichtbare Störfelder. 

Das Leben ist leicht. Es fließt immerzu. Es wandelt sich von Moment zu Moment. Eine einzige, unbestimmte, von uneinsehbaren Einflüssen generierte Bewegung. Wenn Du ihr unmittelbar innewohnst, wenn Du dieser Bewegung Deines Lebens folgst, dann tritt unweigerlich die Leichtigkeit in Dich ein. 

Sie entsteht in Dir, weil sie Zugang zu Dir bekommt. Sie durchdringt Deine Gedankenmuster, Glaubensinhalte, Deine Vorstellungen von Dir und den Dingen. Plötzlich siehst Du direkt. Du siehst, dass jeder Morgen eine neue Einladung ist. Du siehst, wie sich die Nebel lichten, die Bäume im Dämmerlicht wiegen, wie die Dunkelheit sich zurückzieht aus Dir und Deinem Tag.

Du fühlst den Neubeginn in Dir. Den ewigen Aufbruch.Die Welt entsteht in Dir. Das ist die Freude, die sich in Dir selbst entdeckt: wenn Du frei bist von den üblichen Gedankenströmen, zeigt sich Dir, was wirklich ist. Und Freude ist wirklich. Unbeeindruckt von unseren mentalen und emotionalen Zuständen spielt sie mit sich selbst in jedem Augenblick.

Wenn Du aufgeben kannst, was Du für unumstößlich hältst, wird sie Dich besuchen kommen. Als leichtes Vibrieren im Zwerchfell. Als die Heiterkeit der Wolken, die sich, vom Wind bewegt, auflösen und neu formieren. Als der Vogelflug, der sich am Himmel hält, als gäbe es kein Oben und kein Unten.

Als der Duft der Tasse Tee und der unbegründeten Fröhlichkeit, die Dich erfasst. Ein Durchatmen, ein Hineinspüren, ein Anheben, 
ein Anwesendsein …

„Der befreite Mensch“ ist ein ungewöhnlicher Onlinekurs, indem es um genau diese Entdeckung geht: Die Welt ersteht in Dir wieder auf, sobald Du frei bist direkt zu sehen und zu fühlen. 

In dem Interview „Ego und Identifikation“, sprechen Daniel Herbst und ich darüber, warum wir an unwirklichen Dingen festhalten, die uns hindern uns als das zu erleben, was das Leben uns jeden Tag aufs Neue verdeutlicht: Du bist lebendig, Du bist hier, Du weißt nicht, was das ist, aber Du kannst Dich hineinwerfen, denn es trägt Dich, weil es nichts anders ist, als Du selbst in freier Form. Schau einfach mal hier: 
http://www.der-befreite-mensch.com

1 Kommentar

  1. Anna

    Lieben dank Nicole für deinen inspiration. Anna

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