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Die Mechanismen des Leidens - anhören

von Radical Now

 

Nein, wir müssen nicht leiden. Der Mensch ist nicht dazu verurteilt zu leiden und damit seine Möglichkeiten zu limitieren. Leid gehört nicht zum Leben dazu. Schmerz gehört dazu, aber nicht Leid. Wo ist der Unterschied?

Schmerz ist direkt. Er schießt Dir durch den Rücken und lässt Dich aufschreien. Er dringt ins Herz und lässt es bluten, wenn ein geliebter Mensch stirbt, wenn man einfach trauert. Schmerz hat seine ganz natürliche, eigene Zeit, so wie jedes Gefühl seinen Anfang, seinen Höhepunkt und sein Ende hat. Leiden aber ist festgehaltener Schmerz. Dieses Festhalten bewirkt, dass er immer wieder gedanklich auftaucht und die entsprechende Emotion nach sich zieht.

Als Erwachsene leiden wir alle an unseren Abwehrmechanismen, die nichts weiter als kristallisierter Schmerz sind. Schmerz, der abgewehrt wurde, um die Integrität zu wahren. Die Abwendung vom kindlichen Schmerz, nicht wahrgenommen worden zu sein, verlassen, missbraucht oder ausgenutzt worden zu sein, sitzt tief. So tief, das sie, wenn sie nicht wahrgenommen wird, ein Leben lang dauern kann. Dann fangen wir an zu glauben, dass Leid zum Leben gehört wie Pech zu Schwefel.

Die Einkapselung der Persönlichkeit

Diese Abwehr wird in spirituellen Kreisen Ego genannt. Wenn wir es nüchtern betrachten, ist das Ego die Einkapselung einer Persönlichkeit, die sich nur in engen Grenzen bewegen kann. Sie bewegt sich zwischen der Abwendung von unangenehmen Gefühlen und dem Streben nach angenehmen Gefühlen hin und her.

Das ist ein sehr enger Spielraum. Im Grunde bestimmt die Abwehr unser ganzes Leben. Das ist die Limitierung unserer wahren Möglichkeiten zu leben. Wenn ein Mensch etwa immer übersehen wurde in seiner Kindheit, wird er für sich selbst unsichtbar. Er orientiert sich in der Regel an äußeren Maßstäben, passt sich an und entwickelt eine nicht wahrgenommene Wut, die daduch selbstzerstörerische Tendenzen aufweist.

Selbstverurteilung ist die Wurzel

Seine Bedürfnisse befriedigt er heimlich und lebt damit in einer geheimen Welt, die er selbst auch nicht bewusst betreten will, um nicht zu sehen, wie ungesund die Angewohnheiten sind, die dazu da sind, die Nichtwahrnehmung zu kompensieren. So entwickelt er Süchte, die all die Traurigkeit und die Wut ungefühlt, betäubt und wettmachen sollen.

Allen Abwehrmechanismen ist der Blick nach Außen gemein. Die Orientierung an den anderen, der Vergleich, die Selbsterniedrigung oder Selbsterhöhung. Es gibt auch Mechanismen, die den Schmerz völlig betäuben und den Menschen im Glauben lassen, stabil und integer zu sein. Manager und Führungspersönlichkeiten nehmen oft das Getriebensein nicht wahr, das dem inneren Druck entstammt, Angst und Ohnmacht nicht wahrzunehmen.

Allen Abwehrmechanismen ist die Selbstverurteilung gleich. Ob sie gesehen wird oder nicht, der Ursprung ist immer, dass der kleine Mensch in seinem Wesen weder wahrgenommen, noch in seiner Eigenheit anerkannt wurde. Dadurch leben wir in einer permanenten geistigen und emotionalen Anspannung, die sich nicht selten in körperlichen Symptomen manifestiert.

Wenn die Psychologie versagt, weil sie zu häufig von Menschen ausgeübt wird, die sich selbst nicht umfassend bis auf den Grund schauen können und sich wie alle anderen auch an vorgegebenen Systemen orientieren, erwacht nicht selten das Interesse an Spiritualität.

Der männliche Geist dominiert

Das Heilungspotenzial von Spiritualität ist enorm, aber selten geschieht Heilung wirklich. Warum ist das so? Blicken wir in die Geschichte, können wir deutlich sehen, wie der männliche Geist alle Disziplinen der geistigen Erforschung des Lebens bestimmt. Der männliche Geist ist ein wunderbares Werkzeug, weil er unerschrocken in die tiefsten Schichten der Wahrnehmung dringen kann, solange er mit einem unbeirrbaren Entdeckergeist gesegnet ist.

Die bahnbrechendsten und atemberaubendsten Erkenntnisse haben wir dem männlichen Geist zu verdanken. Die Entdeckung von Bewusstsein als Stoff und Atem der Existenz ist auf ihn zurückzuführen. Und doch – was ihm fehlt, ist die Integration, die Verbindung zur Erde. Was uns wirklich fehlt, ist die weibliche Spiritualität.

Gurus und spirituelle Lehrer sind meist Männer, die unbeirrbar auf das Eine hinweisen, auf Bewusstsein selbst, das in sich alles vereint, ohne durch die Differenzierung Trennung zu erfahren. Sie weisen auf den Ursprung von Wahrnehmung selbst hin, die durch jeden Menschen und als jeder Mensch sieht – was absolut stimmig und wahr ist. Nicht wenige Menschen gehen den Weg des Geistes und erhoffen sich dadurch Erlösung von ihrem Leid.

Dann wird das Ego zur Illusion erklärt und die Ausrichtung strebt auf eine Sonne zu, die alles Unangenehme, Lieblose und Zerstörerische verbrennen soll. Allein durch den Glauben an den heiligen Geist, durch das Verständnis und die Einsicht in die wahre Natur des Menschen.

Hier fehlt etwas

Doch so geht das nicht. Es ist nicht unmöglich, aber in der Regel fehlt hier etwas. Viele Menschen, die Jahrzehnte in spiritueller Praxis verbracht haben, in Satsangs, bei Lehrern und Gurus Zuflucht gesucht haben, fallen in Depression, weil es nichts hilft und es ihnen langsam dämmert. Leider oft erst, wenn die Lebensenergie nachlässt. Wenn Spiritualität nicht im alltäglichen Leben ankommt, hat sie keinen Wert. Wenn sie sich nicht auswirkt und den Menschen verwandelt, wenn sie ihn nicht im Namen eines erwachten Bewusstseins handeln lässt, hat sie keinen Sinn.

Zu viele Menschen passen sich der Vorstellung eines spirituell erwachten Lebens an und merken nicht, dass sie nur einen weiteren Auswuchs ihrer Abwehrmechanismen bedienen.
Sich selbst begegnen sie dadurch nie. Das ist es aber, was wahrhaftige Spiritualität ausmacht. Sie hat männliche und weibliche Qualitäten in sich integriert und agiert als ein Ganzes.

Yin und Yang im Einklang bedeutet ein durchdringender, wacher, unerschrockener, freier, losgelöster Geist, eine klare und unbeugsame Kraft, getragen und durchwebt von einem unerschütterlichen, alles umfassenden Empfinden reiner Liebe, die als bedingungsloses Angenommensein und Annehmen in Erscheinung tritt. Diese beiden im Einklang bedeuten die Integration von Wahrheit, Bewusstsein und Liebe.

Und wie das im Einzelnen aussieht und sich auswirkt, ist unbekannt! Es wirkt sich in Dir so aus, wie es sich in Dir auswirkt. Das große spirituelle Misstrauen dem berührbaren Selbsterleben gegenüber erschafft erst die Trennung zwischen Sein und der Direktheit des Lebens selbst. Solange das Jenseits vom Diesseits getrennt wird, hört das Leiden nicht auf.

Sieh hin!

Was heißt das nun konkret? Du musst bereit sein wirklich hinzuschauen, was Du tust und welcher Motivation Deine Hinwendung zur Spiritualität wirklich entspringt. Nach meiner Erfahrung können die großen geistigen Erkenntnisse erst den Weg ins alltägliche Leben finden, wenn die Person, die sie empfängt, zu einem Großteil in sich stimmig ist, wenn sie also mit sich selbst kein Problem mehr hat. Dann kommt die Hinwendung zu höheren Aspekten des Lebens von ganz allein.

Doch solange spirituelle Konzepte der Abwehr von unliebsamen Gefühlen dienen, drehen wir uns im Kreis und erhalten unser Leiden aufrecht.

Aber wir können lernen, die Mechanismen des Leids zu erkennen und sie im Leben selbst zu erforschen. Wir können erkennen, wie die Selbstverurteilung uns hindert uns selbst zu fühlen – als die Menschen, die wir sind. Wir können unser Ego nicht ignorieren, es zum Feind erklären, uns abwenden und erwarten, dass es sich auflöst, wenn wir nicht hinschauen.

Du sitzt selbst im Keller

Das ist so, als versuchten wir ein ungeliebtes Kind loszuwerden, indem wir es in den Keller sperren und versuchen zu vergessen, dass es da ist. Wir können durchaus so leben und ignorieren, dass wir trotzdem die ganze Zeit daran denken, doch wir leiden, weil wir es nachts an die Wände schlagen hören und es uns nicht schlafen lässt …

Du musst bereit sein, Dich so anzunehmen, wie Du bist. Doch zuerst musst Du überhaupt erstmal bereit sein, Deinen schrecklichen Gedanken über Dich zu begegnen. Fühlend, nicht wissend.

„Ich weiß das alles schon, ich weiß um meine Konditionierungen, meine Programmierungen, meinen inneren Kritiker, aber es ändert sich nichts!“, höre ich sehr oft. Ja, weil der Geist allein Dich nicht retten kann.

Jetzt geht es ums Gefühl

Du brauchst jetzt das Gefühl, und das ist der schwerste Teil der Aufgabe, der oft nicht angesprochen wird, weil er in den dominanten männlichen Lehren nicht vorkommt. Die geistige Liebe reicht nicht aus. Die irdische Liebe ist es, der Du begegnen musst, in Dir. Und das geht nur, indem Du das tust, was Du wirklich nicht willst: Deinen Gedanken über Dich im Licht Deiner Anwesenheit zu begegnen. Erst wenn Du sie nicht nur siehst, sondern auch fühlst, ist die Wahrnehmung komplett. Dann hast Du Licht ins Dunkel Deiner kindlichen Abwehr gebracht, die Dich mit Dir in Verbindung bringt.

Es ist die Aufgabe des männlichen Geistes zu spalten und dadurch Unterscheidungskraft auszubilden. Die Unterscheidung von Schmerz und Leid beispielsweise und ihre Auswirkung im Geist. Und es ist die Aufgabe der weiblichen Qualität diese Kraft in die Verwirklichung zu heben, durch die Annahme jeden Ausdrucks des Lebens. Sie ist die Bühne, auf der das Leben selbst stattfindet.

Folgen und Vertrauen

Du vereinst diese Qualitäten in Dir, wenn Du anfängst Deinen Regungen und Impulsen mehr und mehr zu folgen und zu vertrauen. Wenn Du den Mut aufbringst Dich nicht mehr zu beurteilen, Dich nicht mehr zu verurteilen. Egal, wofür. Erst auf einer offenen Bühne können sich alle Deine Impulse zeigen und erst dann kann überhaupt erst Unterscheidungskraft stattfinden, was zu Dir gehört und was angelernte Verhaltensweisen sind.

Ihnen fühlend zu begegnen öffnet das Wissen, das dem reinen Geist verborgen bleibt. Es ist erst zugänglich, wenn Du der Intelligenz, die natürlicherweise durch Dich wirkt, vertraust und Dich nicht scheust zu fühlen, wovor Du Angst hast.

Das ist leicht gesagt, und oft ist nicht verständlich welche Bereiche des Lebens das betrifft, weil sie ja unbewusst sind. Es ist wirklich subtil und bedarf echter Hingabe und echten Willens, die vorgestellte Hölle zu betreten. Sie erfordert von Dir für möglich zu halten, Dir selbst in der Hölle Deiner wahren Gefühle zu begegnen, statt in einem idealisierten Himmel.

Diese Begegnung zeigt Dir alles, was Du wissen musst und verwandelt alle spirituellen Konzepte in das Brot, das Du nun isst. Und es ist köstlich, weil Du es nun schmecken kannst. Allein deshalb, weil Du aufgehört hast zu träumen und die Ärmel hochgekrempelt hast, um es zu backen. Du bist bereit Dir wirklich zu begegnen und herauszufinden, was das bedeutet.

In Verbundeneheit, Nicole

 

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15 Kommentare

  1. Jackie

    Wunderbar, danke liebe Nicole…durch diesen Text habe ich gemerkt, das ich genau daran arbeiten sollte…Ich kenne das nur zu gut…auch all diese Phrasen: Du bist halt noch nicht so weit…du müsstest halt…die geistige Welt sagt….usw. Wieso spricht die „geistige Welt“ eigentlich nicht mit mir? Da ist es doch wieder (ich bin nicht gut genug, ich genüge nicht…Ganz Ehrlich, ich habe wirklich geglaubt, das alles überwunden zu haben…hahaha Nein! Beim Lesen deiner Zeilen ist mir aufgefallen, dass, je mehr ich mich um mein Selbst kümmere, mit desto weniger Menschen fühle ich mich wohl…oder auch verstanden. Ich denke das gehört zur Entwicklung dazu und ich freue mich jetzt einfach auf neues. Danke für deinen Weckruf.

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    • Nicole Paskow

      Das klingt nach Aufbruch! Ich freue mich! Herzlich, Nicole

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    • Barbara Klein

      Liebe Nicole, von deinen Worten bin ich immer berührt .Doch diesmal sind sie mir noch tiefer in die Seele gefallen, so tief, dass sie so klingen, als hättest du sie nur zu mir gesprochen. Sie machen mir Mut und geben mir Kraft, mich meinen Gefühlen zu stellen. Nein, es ist nicht immer angenehm und ja, es tut oft weh. Doch das sind Wachstumsschmerzen, die ich gerne Inkaufnehmen will.
      Von Herzen danke ich dir und segne dich.
      In Liebe Barbara

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      • Nicole Paskow

        Liebe Barbara, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es freut mich, dass Du Dich Deinen Gefühlen stellst.
        Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut weiter zu gehen. Herzlich, Nicole

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    • Anne Bubenik

      Danke für diesen tiefen Text! Er berührt mich sehr weil ich ihn fühlen kann und ich fühle dabei auch meine tiefe Sehnsucht! Unglaublich erkennend, das Schmerz nicht gleich Leid ist. Schmerz kann für mich manchmal sogar etwas schönes haben doch Leid ist einfach nur Qualvoll! Wenn ich leide entsteht in mir Todessehnsucht. Schmerz hingegen lässt mich im fühlen, da sind keine Gedanken. Da ist dann nur der Schmerz. Danach kommt Frieden und Wachstum.

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  2. Christine Geiler

    So wunderbar passend heute, dein Artikel. Ich hatte diesen Austausch heute mit meinem Mann. Das männliche und das weibliche Erfassen. Wir haben festgestellt dass es viel Hingabe benötigt um tatsächlich ein gegenseitiges Verständnis zu erwecken, damit Mann sich traut sich auf die Gefühlsebene einzulassen.
    Das Thema sich zu zeigen, wurde mir bewusst, da meiner Mutter ihr Lieblingsspruch war: was der Vater nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Auch ihr war es lieber nicht zu wissen was in uns vorgeht, somit wurde alles geheim gehalten und unter den sauber gesaugten Teppich gekehrt. Nun geht es daran, mich, für Voll zu nehmen! Mir zuzugestehen dass ich mich nicht länger quälen muss, weil ich mich so nicht lassen kann, wie ich bin, legt mich frei.

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    • Nicole Paskow

      Ja, die älteren Generationen hatten und haben eine noch größere Schwierigkeit mit Gefühlen, als wir heute.
      Das ist unsere Chance. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Du sie nutzt. Danke Christine für Deinen Kommentar! Herzlich, Nicole

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  3. Katrin

    Liebe Nicole, danke für deinen Text und auch für die schöne Aufnahme.

    Deine Radikalität und dein unbeirrbares Bestreben, so tief und umfassend Grenzen zu sprengen sind für mich zu so etwas wie einem Verstärker dessen was sich in mir immer kraftvoller den Weg bahnt, geworden. Auch diesmal wieder fühle ich mich sehr bereichert und es entspannt sich grade auch was in mir. Es ist schon fast ein bisschen verrückt, mit welcher Synchronizität deine Texte hier immer wieder ankommen – inhaltlich und auch zeitlich. 🙂

    Und das mit dem Fasten klingt abenteuerlich …

    Liebe Grüße zu dir!

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    • Nicole Paskow

      Lieben Dank für Deine schönen Zeilen, Katrin! Herzliche Grüße zu Dir! Nicole

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  4. Beatrice

    Liebe Nicole, einfach nur DANKE.

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    • Nicole Paskow

      Sehr gern, Beatrice! Von Herzen, Nicole

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  5. Beate

    Liebe Nicole,
    es ist so unglaublich einfach und doch so schwer. Ich habe in meinem Leben schon so viele „gute“ Dinge gemacht,
    wie z.B. Yogalehrerausbildung und gedacht, jetzt habe ich es. Aber … Deine Zeilen wirken so unglaublich Mut machend. Ich weiß, daß das Fühlen die Grundlage ist, um mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Ich glaube, ich denke nur, ich fühle.
    Vielen lieben Dank
    Beate

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    • Nicole Paskow

      Ja, Beate, es ist einfach und doch schwer. Solange Du zweifelst, ist es nicht das Gefühl…
      Vielleicht ist das ein Anhaltspunkt. Herzliche Grüße zu Dir, Nicole

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  6. Anne von Steinbach

    Hallo Nicole, wie jedes mal bin ich wieder tief berührt von deinen Worten. Das Gehen eines spirituellen Weges bedeutet viel mehr, als nur zu meditieren und in schönen Bewusstseinszuständen zu schwelgen. Denn dies deutet vielmehr oft auf ein Flüchten vor der Begegnung mit sich selbst und der Realität hin. Als ich mich 2013 in einer Lebenskrise wiederfand und eine Kehrtwende vollziehen musste, las ich unzählige spirituelle Bücher. Aber in sehr wenigen fand ich die Wahrheit über die Schwierigkeiten und Stolpersteine eines inneren Transformationsprozesses. Das macht deine Beiträge so unsagbar wertvoll und wichtig!
    Ich musste lernen, mich ehrlich und nackig zu machen, alle Abgründe in mir zu erforschen, um so dem Ego allmählich das Zepter aus der Hand nehmen zu können. Aber das gelingt, finde ich, nur durch Achtsamkeit, Selbsterforschung und radikale, aber liebevolle Akzeptanz aller Aspekte des Menschseins. Das waren sehr harte Jahre, und oft war ich kurz vor dem Verzweifeln, aber dieser Weg lohnt sich mehr als alles andere. Die Quelle des Seins in sich selbst zu entdecken, hier und jetzt, in diesem Körper, und zu erleben, wie immer mehr Liebe in das Herz einströmt, das ist einfach ein Geschenk, ja Gnade. Ich fühle mich nicht mehr abgetrennt von mir, den andern oder dem Leben, sondern tief verbunden, offen, liebevoll und mitfühlend. Und das spüre ich auch bei dir Nicole, in jedem Satz, in jedem Artikel. Dafür kann ich dir nur von ganzem Herzen danken. Es gibt definitiv einen Weg aus dem unnötigen Leid! Danke, dass du deinen Lesern die Wahrheit über einen wahrhaftigen spirituellen Weg sagst!
    Mein Tagebuch über meinen persönlichen inneren Prozess wurde nun veröffentlicht. Wer sich dafür interessiert: „Ganz und gar Mensch sein“ von Anne von Steinbach.(unter diesem Pseudonym bei Amazon) Dies ist mein kleiner Beitrag für eine friedlichere und liebevollere Welt! Darf ich dir eine Ausgabe des Buches zusenden – schenken?
    Vielen Dank Nicole für alles, was du tust und bist! In Liebe,
    Anne Gruber alias Anne von Steinbach

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    • Nicole Paskow

      Liebe Anne, danke für Deinen Beitrag über Dein Erleben und Deinen Zuspruch! Ich freu mich, wenn wir einander inspirieren können und uns durch diese Inspiration auf diesem schönen aber eben auch nicht immer leichten Weg unterstützen. Ich freu mich, wenn Du mir Dein Buch zuschickst! Herzliche Grüße zu Dir! Nicole

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